Was macht Nieten an Selvedge Jeans so besonders?

Jeansnieten Blaumann Jeans

Nieten – das kleine, aber entscheidende Detail, das den Unterschied bei deinen Selvedge Jeans macht. Doch was genau sind diese Nieten, und warum sind sie so wichtig?

Nieten sind kleine, metallische Elemente, die an den Taschen von Jeans angebracht werden. Ursprünglich wurden sie entwickelt, um die besonders beanspruchten Stellen – wie die Ecken der Taschen und den Schritt – zu verstärken. Gerade bei Selvedge Jeans, die für ihre Langlebigkeit und hochwertige Verarbeitung bekannt sind, spielen Nieten eine entscheidende Rolle. Sie machen deine Jeans nicht nur robuster, sondern verleihen ihnen auch das charakteristische Aussehen.

Die Geschichte der Nieten an Jeans

Die Geschichte der Jeansnieten beginnt mit Jacob W. Davis und Levi Strauss. Jacob Davis, ein Schneider aus Reno, Nevada, hatte die geniale Idee, Kupfernieten an den stark beanspruchten Stellen von Hosen anzubringen. Diese Erfindung machte die Hosen unglaublich strapazierfähig und bei Arbeitern extrem beliebt.

Davis tat sich mit Levi Strauss, einem Stofflieferanten aus San Francisco, zusammen, und 1873 sicherten sie sich das Patent für die Verwendung von Nieten in Arbeitskleidung aus Denim. Dieses Patent war 17 Jahre lang exklusiv und machte ihre genieteten Hosen zum Favoriten bei Arbeitern und Cowboys. Nach Ablauf des Patents 1890 wurden Nieten zum Standard in der Jeansproduktion – eine Entwicklung, die bis heute anhält.

Verschiedene Arten von Nieten in Selvedge Jeans

Über die Jahre haben sich Nieten weiterentwickelt, um den Bedürfnissen und Trends der Mode gerecht zu werden. Hier sind die gängigsten Arten von Nieten, die du bei Selvedge Jeans finden kannst:

Gelochte Nieten

Die gelochten Nieten waren die ersten und sind bis heute bei vielen Jeansliebhabern sehr beliebt, insbesondere bei Selvedge Jeans. Bei dieser Art von Niete geht das Metall durch die Rückseite des Stoffs hindurch und ragt auf der Vorderseite heraus. Dadurch entsteht ein robustes und rustikales Aussehen. Gelochte Nieten findest du oft bei Marken wie Tellason, Blaumann Jeanshosen und Blue de Genes.

Verdeckte Nieten (Blinde Nieten)

Um die Nachteile von gelochten Nieten zu beheben, wie das Zerkratzen von Möbeln oder Sätteln, wurden verdeckte Nieten entwickelt. Diese Nieten sind von außen nicht sichtbar, bieten aber dennoch die gleiche Stabilität und Haltbarkeit.

Die Lee Niete

Eine Besonderheit in der Welt der Jeans ist die Nietenlösung von Lee. Anstatt Nieten an den Gesäßtaschen zu verwenden, setzt Lee auf die sogenannten „X-Tacks“. Dabei werden an den Ecken der Taschen X-förmige Nähte gesetzt, um die Taschen zu verstärken, ohne Möbel oder Sättel zu beschädigen. Diese clevere Lösung zeigt, wie innovativ Jeansmarken ihre Produkte an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen.

Ummantelte Nieten

Heute sind ummantelte Nieten die am häufigsten verwendeten. Sie haben eine ähnliche Struktur wie gelochte Nieten, aber der durchdrungene Teil wird mit einem Metallbeschlag abgedeckt. Dadurch sehen die Nieten sauberer aus und bleiben flach, was sie angenehmer zu tragen macht.

Worauf solltest du bei Selvedge Jeans achten?

Beim Kauf deiner nächsten Selvedge Jeans lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Nieten zu werfen. Früher dienten sie hauptsächlich der Verstärkung, heute sind sie oft auch ein modisches Statement. Nieten können aus Kupfer, Silber oder anderen Metallen bestehen und verleihen deiner Jeans das gewisse Etwas.

Achte also beim nächsten Jeans Kauf darauf, welche Nieten verwendet werden. Sie sind nicht nur ein Zeichen für Qualität und Langlebigkeit, sondern geben deiner Jeans auch einen individuellen Look.

Ob gelocht, verdeckt oder ummantelt – die Nieten machen den Unterschied. Bei deinen Selvedge Jeans sind sie das Detail, das für Style und Robustheit sorgt.

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